Eine Ausstellung der Stadt Dessau-Roßlau, des Vereins für anhaltische Landeskunde e.V. und des Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt
Anhalt international – ein größerer Widerspruch scheint kaum denkbar. Hier das kleine, nur wenige Quadratmeilen umfassende Fürstentum, das sich noch dazu in mehrere Teilfürstentümer aufsplitterte – dort ein Beziehungsgeflecht, das weit über solche Gebilde hinausgehend nationale und kontinentale Grenzen überschreitet.
Dennoch: das kleine Ländchen an Elbe und Mulde war immer wieder Knotenpunkt in solchen Geflechten, die vom Herrscherhaus über Aus- und Einwanderung bis hin zu wirtschaftlichen Beziehungen reichen. Die Ausstellung entfaltet eine Auswahl solcher Themen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Längst Bekanntes steht dabei neben echten Neuentdeckungen, scheinbar belangloses neben der viel zitierten hohen Politik, Hugo Junkers neben Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg, Auswanderer nach Amerika stehen neben den Vertragsarbeitern aus China und Vietnam. Der Bogen spannt sich vom preußischen Nachbar über die Karpaten und das Schwarze Meer bis nach Übersee, Höhen neben Tiefen anhaltischer Geschichte. Wer die Geschichte Anhalts – und nicht nur Anhalts – neu entdecken will, ist herzlich eingeladen.
Die Ausstellung ist vom 30. Juni bis 30. September 2012 in der Marienkirche sowie dem Museum für Stadtgeschichte Dessau-Roßlau zu sehen.
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