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Die Wirtschaft des Dritten Reiches basierte während des Zweiten Weltkriegs in hohem Maß auf der Ausbeutung von Zwangsarbeitern, die unter oft unwürdigen Bedingungen vor allem für die stetig forcierte Kriegsproduktion schwer arbeiten mussten. In das Rüstungszentrum Dessau wurden zehntausende Menschen vieler Nationen, vor allem aus der Ukraine, aus Russland, Weißrussland, Polen, Tschechien, Italien, Belgien und den Niederlanden, verschleppt. Sie mussten u.a. in den Junkerswerken, in der Waggonfabrik, in der Berlin-Anhaltischen Maschinenbau AG, in der Zuckerraffinerie, aber auch in städtischen Betrieben (z.B. bei der Müllabfuhr) und in privaten Haushalten Zwangsarbeit leisten. Sie lebten zumeist in einem der zahlreichen, in der ganzen Stadt verteilten Barackenlager. Für die sogenannten „Ostarbeiter“ aus den besetzten Gebieten der Sowjetunion, unter denen sich sogar Kinder befanden, sowie für Kriegsgefangene waren die Lebens- und Arbeitsbedingungen besonders hart. Während der Bombenangriffe auf Dessau waren Zwangsarbeiter diesen häufig schutzlos ausgesetzt. Mehrere der nach Dessau Verschleppten verloren während der Angriffe am 28. Mai 1944 und am 7. März 1945 ihr Leben. In der Waggonfabrik existierte von Oktober 1944 bis April 1945 ein Außenlager des KL Buchenwald mit etwa 350 Häftlingen.
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Dessau in Trümmern. Die Katastrophe am 7. März 1945 und deren Ursachen
Eine Ausstellung des Stadtarchivs Dessau-Roßlau
7. März bis 25. September 2020
Marienkirche Dessau
Die Ausstellung „Dessau in Trümmern“ wurde am 7. März 2020 um 14.00 Uhr im Rahmen des Gedenkrundgangs „Versöhnung schafft Frieden“ in der Dessauer Marienkirche eröffnet. Aufgrund der aktuellen Lage ist die Ausstellung derzeit jedoch geschlossen. Wir möchten Ihnen trotzdem die Möglichkeit bieten die Ausstellung zu sehen. Deshalb stellen wir Ihnen die Inhalte der Ausstellungstafeln und Ausstellungsstationen nunmehr auf unserer Homepage zur Verfügung. Sie erhalten damit die Möglichkeit eines virtuellen Rundgangs von Station zu Station.