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Display 3

Trotz der schweren Schäden wurde die Rüstungsproduktion in den Junkerswerken durch die Pfingst­angriffe 1944 nur unwesentlich gestört, denn schon Monate zuvor waren Teile der Produkt­ion an andere Orte ausgelagert worden. Auch am Stand­ort Dessau ging die Produktion weiter. Dies blieb den Alliierten nicht verborgen. Im Sommer 1944 gab es deshalb weitere Bombenangriffe auf Dessau, deren eigentliches Ziel wiederum die Junkers­werke waren, zuerst am späten Vormittag des 20. Juli 1944, des Tages, an dem Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit dem Attentat auf Adolf Hitler scheiterte. Dieser 15. Angriff auf Dessau wurde von amerikanischen Verbänden ausgeführt.

Verwaltungsgebäude und Fabrikhallen von Junkers & Co. (später Junkalor) und Junkers-Motorenbau waren danach zum großen Teil zerstört. Mehrere andere Betriebe und auch Wohn­gebäude in Dessau-Siedlung und Alten wurden zerstört, zwölf Menschen starben. Der nächste Angriff amerikanischer B-17-Bomber­verbände am Vormittag des 16. Au­gust 1944 richtete schwere Zerstörungen in den Junkers-Motoren­werken an und forderte 13 Menschen­leben, zumeist in Dessau-Siedlung.

Gartenseite der Häuser am Hasenwinkel; links die schwer beschädigten und zerstörten Häuser Hasenwinkel 23, 24, 25 und 26; im Hintergrund das Verwaltungsgebäude der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG, 20. Juli 1944
Trümmerstätte des Hauses Hasenwinkel 23, 20. Juli 1944

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Dessau in Trümmern. Die Katastrophe am 7. März 1945 und deren Ursachen
Eine Ausstellung des Stadtarchivs Dessau-Roßlau
7. März bis 25. September 2020
Marienkirche Dessau

Die Ausstellung „Dessau in Trümmern“ wurde am 7. März 2020 um 14.00 Uhr im Rahmen des Gedenkrundgangs „Versöhnung schafft Frieden“ in der Dessauer Marienkirche eröffnet. Aufgrund der aktuellen Lage ist die Ausstellung derzeit jedoch geschlossen. Wir möchten Ihnen trotzdem die Möglichkeit bieten die Ausstellung zu sehen. Deshalb stellen wir Ihnen die Inhalte der Ausstellungstafeln und Ausstellungsstationen nunmehr auf unserer Homepage zur Verfügung. Sie erhalten damit die Möglichkeit eines virtuellen Rundgangs von Station zu Station.