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Blick vom Rathausturm auf die Marienkirche und den Schlosskomplex, nach 1945

Als gegen 22.04 Uhr die Wolkendecke aufriss, besiegelte dies das Schicksal Dessaus. Der festgelegte Zielpunkt Museumsturm war nun aus der Höhe deutlich zu sehen. In mehreren Angriffswellen fiel bis 22.40 Uhr ein Stakkato von Luftminen, Spreng- und Brandbomben auf die Stadt. Die insgesamt etwa 1.700 Tonnen Bomben wurden fast auf das gesamte Stadtgebiet abgeworfen, verschont blieben nur Roßlau und Großkühnau. In vielen Straßenzügen stand danach kein Haus mehr. Neben dem Bombenhagel wirkte der sich schnell ausbreitende Flächenbrand verheerend. Durch die Bomben und im anschließenden Feuersturm starben 668 Menschen. Etwa 80 % der Stadt wurden zerstört, Tausende von Wohnhäusern und baulichen Wahrzeichen der Stadt waren ganz oder teilweise zu Ruinen geworden.

Ein letzter Angriff ereilte Dessau am 8. April 1945 und richtete in Dessau-West einige Sachschäden an. Zu diesem Zeitpunkt rückten US-amerikanische Truppen bereits zügig in Richtung Dessau vor und hatten die Stadt am Abend des 22. April 1945 befreit.

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Blick von der Zeppelinstraße auf die Grundstücke von Schlossermeister Finke und Kupferschmiedemeister Kolb, 7. März 1945
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Blick von der Einmündung der Rabestraße nach Süden in die Zerbster Straße, 1945

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Dessau in Trümmern. Die Katastrophe am 7. März 1945 und deren Ursachen
Eine Ausstellung des Stadtarchivs Dessau-Roßlau
7. März bis 25. September 2020
Marienkirche Dessau

Die Ausstellung „Dessau in Trümmern“ wurde am 7. März 2020 um 14.00 Uhr im Rahmen des Gedenkrundgangs „Versöhnung schafft Frieden“ in der Dessauer Marienkirche eröffnet. Aufgrund der aktuellen Lage ist die Ausstellung derzeit jedoch geschlossen. Wir möchten Ihnen trotzdem die Möglichkeit bieten die Ausstellung zu sehen. Deshalb stellen wir Ihnen die Inhalte der Ausstellungstafeln und Ausstellungsstationen nunmehr auf unserer Homepage zur Verfügung. Sie erhalten damit die Möglichkeit eines virtuellen Rundgangs von Station zu Station.