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Durch Brandeinwirkung verformte und mit Glasfluss überzogene Tongefäße aus der Bronzezeit, Fundort: Museum für Naturkunde und Vorgeschichte, Askanische Straße 28a (heute Askanische Straße 2) Inv. Nr. Museum für Naturkunde und Vorgeschichte: ohne Nummer

Obwohl die Stadt Dessau schon ab 1940 ein Ziel diverser Bombenangriffe gewesen war, entschied sich die damalige Museumsleitung gegen eine vollständige Auslagerung der Museumsobjekte. Teile der Dauerausstellung verblieben in den Vitrinen im Museumsgebäude, die Ausstellung konnte weiterhin besichtigt werden. Was möglicherweise zu Maßnahmen gehört, die der Hebung der Moral der Bevölkerung dienen sollten, hatte am 7. März 1945 eine fatale Wirkung. Das Museumsgebäude brannte bis zum Erdgeschoss aus. Dabei wurden die meisten der noch im Gebäude befindlichen Ausstellungsstücke zerstört. Einige Objekte konnten aber noch aus der Trümmerstätte borgen werden. Dazu gehören die hier gezeigten bronzezeitlichen Tongefäße, eine Tasse und ein Topf. Sie sind deutlich verformt. An einigen Stelle ist auf den Gefäßen sogar Glasfluss von den durch die Hitzeeinwirkung geschmolzenen Vitrinen zu sehen, in denen sich die Gefäße befunden hatten.

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Detail der durch Brandeinwirkung verformte und mit Glasfluss überzogene Tongefäße aus der Bronzezeit, Fundort: Museum für Naturkunde und Vorgeschichte, Askanische Straße 28a (heute Askanische Straße 2) Inv. Nr. Museum für Naturkunde und Vorgeschichte: ohne Nummer

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Dessau in Trümmern. Die Katastrophe am 7. März 1945 und deren Ursachen
Eine Ausstellung des Stadtarchivs Dessau-Roßlau
7. März bis 25. September 2020
Marienkirche Dessau

Die Ausstellung „Dessau in Trümmern“ wurde am 7. März 2020 um 14.00 Uhr im Rahmen des Gedenkrundgangs „Versöhnung schafft Frieden“ in der Dessauer Marienkirche eröffnet. Aufgrund der aktuellen Lage ist die Ausstellung derzeit jedoch geschlossen. Wir möchten Ihnen trotzdem die Möglichkeit bieten die Ausstellung zu sehen. Deshalb stellen wir Ihnen die Inhalte der Ausstellungstafeln und Ausstellungsstationen nunmehr auf unserer Homepage zur Verfügung. Sie erhalten damit die Möglichkeit eines virtuellen Rundgangs von Station zu Station.