Zerbster Straße 37/Wallstraße 34 (heute überbaut mit Rathaus-Center)
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Um 1890 entstand ein für Dessau neuartiges Handelszentrum auf dem Grundstück Zerbster Straße 37. Nachdem der Kaufmann Wilhelm Peters im Jahr 1889 hier das Geschäft seines Vaters Johann Heinrich Wilhelm Peters übernommen hatte, erwarb er das in der Wallstraße 34 angrenzende Grundstück hinzu und errichtete auf beiden Grundstücken 1896 eine glasüberdachte Geschäftsstraße mit 14 Ladengeschäften – die „Passage“. Peters vermietete die Läden, in denen die verschiedensten Waren angeboten wurden. Außerdem fungierte die „Passage“ als Fußgängerverbindung zwischen Zerbster Straße und Wallstraße.
Die „Passage“ blieb in den Jahrzehnten nach ihrer Entstehung ein lebhafter und geschäftiger Ort. Im Jahr 1938 weist das Dessauer Adressbuch hier folgende Geschäfte aus: Zigarren Importhaus Passage, Franz Schade – Friseurgeschäft, Max Krenkel – Lebensmittel, Leopold Fritz Werwick – Optisches Geschäft, Lina Zilonka – Damenputz, Witwe Behla – Dekorationsartikel, Belger – Gastwirt, Gaststätte und Eisdiele, Seidig – Photographenmeister, Fritz Behne – Haus und Küchengeräte, Würstchenhalle. Beim Bombenangriff am 28. Mai 1944 wurde die „Passage“ stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Angriff am 7. März 1945 existierte von ihr nur noch das Stahlgerippe ihrer Überdachung.
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Dessau in Trümmern. Die Katastrophe am 7. März 1945 und deren Ursachen
Eine Ausstellung des Stadtarchivs Dessau-Roßlau
7. März bis 25. September 2020
Marienkirche Dessau
Die Ausstellung „Dessau in Trümmern“ wurde am 7. März 2020 um 14.00 Uhr im Rahmen des Gedenkrundgangs „Versöhnung schafft Frieden“ in der Dessauer Marienkirche eröffnet. Aufgrund der aktuellen Lage ist die Ausstellung derzeit jedoch geschlossen. Wir möchten Ihnen trotzdem die Möglichkeit bieten die Ausstellung zu sehen. Deshalb stellen wir Ihnen die Inhalte der Ausstellungstafeln und Ausstellungsstationen nunmehr auf unserer Homepage zur Verfügung. Sie erhalten damit die Möglichkeit eines virtuellen Rundgangs von Station zu Station.