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Die für Dienstag, 3. November 2020, um 19.00 Uhr in der Marienkirche Dessau geplante Veranstaltung „200 Jahre Herzogliche Bibliothek Dessau. Aspekte ihrer Geschichte“ muss leider abgesagt werden. Den Medien haben Sie sicherlich schon entnehmen können, dass die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer gemeinsam mit der Bundeskanzlerin gestern einvernehmlich entschieden haben, das öffentliche Leben in Deutschland aufgrund der stark steigenden Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 im November 2020 weitgehend zu beschränken. Davon sind leider auch solche Veranstaltungen wie unser geplanter Vortragsabend betroffen.

Am 1. Juni 2020 jährte sich zum 200. Mal der Gründungstag der Herzoglichen Bibliothek Dessau. In dieser Bibliothek sollten verschiedene fürstliche Privatsammlungen in Dessau und Wörlitz unter einem Hofbibliothekar und in einem Gebäude zusammengefasst werden. Darüber hinaus wurde damit die Absicht verwirklicht, die neugegründete Bibliothek auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit 1820 hat die Sammlung Höhen und Tiefen erlebt und ist mit den noch vorhandenen Beständen heute Teil der Anhaltischen Landesbücherei Dessau (Wissenschaftliche Bibliothek) und somit des Stadtarchivs Dessau-Roßlau.

Im Begleitprogramm zur Ausstellung „Schatzkammer der Reformation. Das UNESCO-Dokumentenerbe im Spiegel der Büchersammlung des Fürsten Georg III. von Anhalt“ fand im Reformationsjahr 2017 in Dessau-Roßlau eine wissenschaftliche Konferenz statt. Nun ist der Tagungsband unter dem Titel „Bücherwelten der Reformation. Die Bibliothek des Fürsten Georg III. von Anhalt“ in der Reihe der „Veröffentlichungen des Stadtarchivs Dessau-Roßlau“ im Druck erschienen. Der Band beleuchtet die historische Entwicklung der Fürst-Georg-Bibliothek, ihren ursprünglichen Umfang und deren Zusammensetzung, Fürst Georgs Verhältnis zu und seinen Umgang mit den Büchern, die Bedeutung des UNESCO-Dokumentenerbes (studentische Mitschrift von Luthers Römerbrief-Vorlesung), die Lutherhandschriftensammlung Fürst Georgs, die Erneuerung der Liturgieordnung für den Magdeburger Dom, die geistlichen Schriften der Fürstin Margarethe von Anhalt, Fürst Georgs eigene Forschungen zum Abendmahl, Zeugnisse der lutherischen Kirchenmusik sowie das geistliche Schauspiel im Dienste der Reformation.

Liebe Freunde des Stadtarchivs, liebe Benutzer*innen, endlich ist es soweit: Die Lesesäle des Stadtarchivs haben ab 11. Mai 2020 wieder geöffnet. Im Historischen Archiv können wir Ihnen vorerst nur reduzierte Öffnungszeiten anbieten, die wir aber schrittweise wieder erweitern werden. Im Zwischenarchiv bieten wir die üblichen Öffnungszeiten. Historisches Archiv und Anhaltische Landesbücherei/Wissenschaftliche Bibliothek (Archivverbund Dessau, Heidestraße 21) Montag 9.00 – 17.00 Uhr Dienstag 9.

Historisches Archiv Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Benutzerinnen und Benutzer Anlässlich der aktuellen Entwicklung und zum Schutz der Bevölkerung vor der Atemwegserkrankung „Covid 19“ ausgelöst durch den Erreger SARS-Co-V2 bleibt das Historische Archiv des Stadtarchivs Dessau-Roßlau in der Heidestraße 21 (Alter Wasserturn) bis auf Weiteres für den Besucher- und Benutzerverkehr geschlossen. Sie können jedoch wie gewohnt postalisch, telefonisch sowie per E-Mail auf unseren Service bauen. Kontakt: Stadtarchiv Dessau-Roßlau Dr. Frank Kreißler

Seit 2014 wird das Lohelandhaus Bernburg im nachrichtlichen Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalts als Kulturdenkmal mit der Ausweisungsart Baudenkmal und den Ausweisungsmerkmalen geschichtlich, kulturell-künstlerisch geführt. Um den Erhalt des Lohelandhauses wurde in den vergangenen Jahren in Bernburg heftig debattiert. Eine Debatte, die mitten in die klassische Moderne der 1920er Jahre führt und Aspekte berührt, die weit über Bernburg hinaus von Interesse sein dürften, denn das Lohelandhaus und sein Garten sind einmalige Zeugnisse einer von Frauen für Frauen geschaffenen Lebensreformbewegung der Zwischenkriegszeit im 20.

Die seit Februar 2019 zum Stadtarchiv Dessau-Roßlau gehörende Wissenschaftliche Bibliothek der Anhaltischen Landesbücherei im Palais Dietrich (Zerbster Straße 35) wird ab 1. Februar 2020 für die öffentliche Nutzung geschlossen. Grund hierfür ist die bevorstehende energetische Sanierung des denkmalgeschützten Hauses über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und die damit verbundene Umlagerung der Bibliotheksbestände für die Bauzeit in ein Interimsdepot (Roßlau, Technisches Rathaus, Haus 4). Die Angebote der Wissenschaftlichen Bibliothek, wie die Benutzung der Sondersammlungen, die im Wasserturm untergebracht wurden, die Benutzung des Gesamtbestsandes der Wissenschaftlichen Bibliothek, die allerdings vorher angemeldet werden muss, die Recherchetätigkeiten zum Bestand sowie die Fernleihe bleiben jedoch ab 3.