Die jüdische Kabbala - als Mystik, als Geheimlehre, als Philosophie, als Religionsphilosophie der Hebräer, wurde und wird sie auch bezeichnet. Christliche Gelehrte wie etwa Johannes Reuchlin im 16. oder im 17. Jahrhundert, der Gelehrte Knorr von Rosenrot haben sie fleißig rezipiert. Um das Alter der Kabbala wird gestritten, die einen sagen, sie habe in der Antike ihren Ursprung, andere sagen, sie sei erst im Mittelalter entstanden. In der Neuzeit wurde sie von den jüdischen Aufklärern vielfach abgelehnt. Einfluss auf moderne Philosophie und Literatur, etwa auf Franz Kafka, soll sie dennoch gehabt haben. Trotz oder wegen ihrer Rätselhaftigkeit und Umstrittenheit ist die Kabbala aus dem jüdischen und europäischen Geistesleben nicht wegzudenken.

Eine erste Einführung in das kabbalistische Hauptwerk, den Sohar, und die Kabbala überhaupt gibt Frau PD Dr. Elke Morlok von der Goethe-Universität Frankfurt a. M.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 27. November, 19.00 Uhr in der Wissenschaftlichen Bibliothek, Zerbster Straße 35 statt.

Veranstalter:
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Anhalt

Kontakt:
Stadtarchiv Dessau-Roßlau Wissenschaftliche Bibliothek Martine Kreißler
Zerbster Straße 35 06844 Dessau-Roßlau
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